Die Orbita (Augenhöhle)
Die Orbita ist die Augenhöhle, eine knöcherne und sehr stabile Umfassung des Auges. Weitaus bekannter ist die Augenhöhle. Wer sprichwörtlich das „Blaue Auge riskiert“ der riskiert nicht nur eine Einblutung in die Lymphknoten des Auges, was dann das die bläuliche Färbung und das Anschwellen des Auges zur Folge hat. Man riskiert sogar bei einer starken mechanischen Belastung einen Bruch in der Orbita. Auch die Optik der Orbita ist gefährdet, das Sehen kann sich sogar verschieben. So ist die Orbitaoptik gestört. Selbst Doppeltsehen, Schielen oder Blindheit kann eine Folge bei Störungen in der Orbitaoptik sein. Die Orbita umfasst den Augapfel. Ich achte auf meine Orbitaoptik wie auf meinen „Augapfel“.
Uli Schönauer
Ich werde oft gefragt, was ist denn die Orbita, was ist Orbitaoptik, natürlich gibt es Kollegen in Deutschland, die Ihren Firmennamen so wählen, die anatomische Begriffserklärung möchte ich auf dieser Seite ausführlich aufführen.
Viel Spaß beim lesen.
... wir sehen uns
Jochbein
Das Jochbein ist teil der Orbitaoptik und liegt an der Wangenfläche lateralis/malairs. Neben der Schläfenfläche und der Augenhöhlenfläche ist das im allgemeinen der Wangenknochen, er umgibt die Orbita auf der Wangenseite. Die Fortsätze dind der Oberkieferfortsatz, das in den Hinterkopf ausgerichtete Processus temporalis (Schläfenfortsatz) und der Stirnkeilfortsatzt (processus frontalis)
Tränenbein
Der kleinste Knochen in der Optik der Orbita ist das Tränenbein auch os lacrimale genannt. Er ist ca 23 mm groß und eben ein teil der knöchernen Wand der Orbita und für die Optik des Auges wichtig.
Stirnbein
Die Frontale oder auch OS Frontale auf lateinisch genannte knöcherne Stelle der Orbita springt dem Betrachter von vorne ins Auge. ;-) Es ist ein Deckknochen am Schädeldach bei Wirbeltieren oberhalb von Jochbein und Nasenbein. Er bildet ein Dach für die Orbita der Augenoptik. Übrigens bei Huftieren ist das Stirnbein Träger des Geweihs und trägt somit zur Verteidigung der Augenorbita maßgeblich bei.
Augenbewegungsmuskeln
Die Augenbewegungsmuskeln der Orbita sind sehr komplex, sie tragen zum optischen sehen wesentlich bei, diese Muskeln ermöglichen eine Bewegung des Augapfels in der inneren Orbita. Die Orbita ist optisch wie eine Höhle. Die insgesamt 6 Augenmuskeln drehen das Auge sehr komplex. Als Augenoptikermeister erkläre ich meinen Kunden und auch den Angestellten in der Münchener Str. regelmäßig das Zusammenspiel dieser Muskeln. Vereinfacht ausgedrückt muss man sich die Orbitaoptik wie eine Marionette vorstellen. Also nicht genau wie ein Puppe sonder eben wie ein Kugel die man mit 6 Schnüren drehen will. Vier Bändern sind gerade ausgerichtet und 2 radial, also schief darüber gekürzt. So ist ein drehen des Auges in der Orbita in alle Richtungen möglich. Zieht man also an einer Schnur, die Sinnbildlich für die Bänder und Augenbewegungsmuskeln der Orbita stehen, muss man eine andere Schnur in der Orbita locker lassen. Nur durch das Zusammenspiel aller dieser Muskeln dreht sich das Auge. Das ist ein komplexer Vorgang.